Das Werfen von Spanngurten ist hart.
Die einwirkende Belastung auf die Muskelgelenke und Sehnen in Nacken, Arm und Rücken sind massiv.
Die übliche Wurftechnik, die am schädlichsten ist, ist das Werfen über Schulterhöhe. Ein trockener Gurt (EU-Norm 5-Tonnen) wiegt ca. 1,2 kg, ein nasser sogar 2 kg.
Das ist die Hälfte des Gewichts der olympischen Kugelstoß-Metallkugel der Frauen! Und Sie werfen ihn mehrmals täglich!
Und es kommt noch schlimmer. Ein Baseballspieler, Speerwerfer, Kugelstoßer und so weiter haben den Luxus, sich aufzuwärmen. Sie nicht.
Das Werfen von Bändern ist anstrengend und oft bei eiskaltem oder windigem Wetter.
Diese Art von Arbeit kann im schlimmsten Fall zu Schulterverletzungen (z.B. 'throwers shoulder') und Nacken- und Rückenschmerzen führen. Daher ist es wichtig, dieses Thema zum Wohle Ihrer Mitarbeiter, Kollegen und Ihres eigenen Wohlbefindens offensiv anzugehen.
Ergonomische Wurftechnik
Um die Gelenke zu entlasten, muss die Kraft minimiert und der Wurf von der "Über-Schulter-Höhe" weggeführt werden.
Der Weg dorthin ist einfach. Es ist tatsächlich so einfach wie genial. Die Technik basiert auf einer Kriegsmaschine namens Blide.
Diese Maschine hat eine Schlinge, mit der schwere Massen hoch und weit geworfen werden können. Durch die Verwendung der Schlinge können Sie einen weitaus größeren Impuls in der geworfenen Masse mit weniger Kraft erreichen.
Ein cleverer LKW-Fahrer nahm diese Technik und nutzte sie, um seine Zurrgurte zu werfen.
Wichtige Hinweise:
- Zunächst benötigen Sie einen strammen Ratschengurt. Am besten geht das (natürlich) mit einem Dynello Spanngurtaufroller.
- Sie machen eine Schlaufe/Schaukel für das Gurtband (am besten im Video erklärt). Die Schaukel ist Ihr Trebuchet.
- Zuletzt und wichtig(!), ziehen Sie den Bandwurf vom Boden aus und in einer Aufwärtsbewegung (wie beim Blide).
- Sie können mit verschiedenen Positionen experimentieren: frontal zur LKW-Last, seitlich oder mit dem Rücken zur Last. Was auch immer für Ihre Schulter und Ihren Rücken am besten ist.